Stefan Kaegi:
Temple du présent. Solo für einen Oktopus
4. 12. Samstag
12:00 – 18:00
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5. 12. Sonntag
12:00 – 18:00
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Regie Stefan Kaegi
DOX - Auditorium
Poupětova 3, Prag 7
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Wie können wir ein Tier verstehen, dem wir eine Intelligenz attestieren, die sich von der unseren radikal unterscheidet? Wie stellen wir eine Beziehung zur Natur her, ohne sie zu vereinnahmen? Wer beobachtet hier wen?
Acht Arme, drei Herzen, maximale Flexibilität des Körperbaus, ein dezentrales Nervensystem, die Fähigkeit, an der ganzen Körperoberfläche über Farbe und Textur zu kommunizieren, aber vor allem eine große Neugierde und Offenheit gegenüber der Begegnung mit Menschen... – der Oktopus scheint nicht nur fremd und interessant, sondern auch interessiert an allem, was in und um seinen Lebensraum geschieht.
Was wäre, wenn es gelänge, dem Oktopus, diesem am weitesten entfernte Verwandten oder gar „Außerirdischen auf Erden”, wie ihn Vilém Flusser nannte, in seiner Fremdheit zu begegnen, ohne ihm seine radikale Andersartigkeit durch Strategien der Anthropomorphisierung zu nehmen? Könnte die Bühne für die Dauer einer Aufführung zu einem Ort werden, an dem der Versuch einer Begegnung auf Augenhöhe erprobt wird?
Anfang jede ganze Stunde.
Webseite: Rimini Protokoll - Temple du présent. Solo für einen Oktopus
Foto: Philippe Weissbrodt