programm 2006
ACHTUNG - Terminänderung: PROLOG 28. 10. Sa, Theaterausflug – Volksbühne Berlin Christoph Marthaler, ein Schweizer ohnegleichen, hat das Phänomen Liebe einigen Forschern übergeben – den Schauspielern seiner Truppe. Wie ist die Liebe entstanden und wo ist sie wieder verschwunden? Diese und viele andere Fragen beantworten sie in Berlin mit Hilfe von Musik, Tanz und einer einmaligen Poetik, durch genetische Fantasien, Gags und Witz des Theatermagiers beantwortet! 3. 11. Fr – 4. 11. Sa, Berliner Ensemble Die Dramolette von Thomas Bernhard (Claus Peymann verlässt Bochum…; Claus Peymann kauft sich eine Hose…; Claus Peymann und Hermann Beil auf der Sulzwiese) sind brillante Spielszenen voll bissiger (Selbst)ironie und durchdringender Reflexion. In dieser Inszenierung, die bei den diesjährigen Wiener Festwochen triumphal gefeiert wurde, spielen der ehemalige Intendant des Burgtheaters Claus Peymann und der Dramaturg Hermann Beil sich selbst! Eine Delikatesse für wahre Theaterfeinschmecker! 5. 11. So, Schauspielhaus Düsseldorf Jürgen Gosch, „Regisseur des Jahres“, zeigt den unglücklichsten aller Shakespeare-Helden schamlos und frei jeglicher psychologischer Konvention. Die Macbeth Inszenierung in ausschließlich männlicher Besetzung (Lady Macbeth inbegriffen) ist eine Gratwanderung zwischen lockerer Ironie und blutiger Theaterpoesie. Ein Drama voller Verrat, Blut und virtuoser Schauspielkunst! Die skandalöseste deutsche Inszenierung der vorigen Saison und „Inszenierung des Jahres“! (Für Jugendliche unter 16 Jahre ungeeignet) 6. 11. Mo – 7. 11. Di, Schauspielhaus Zürich Shakespeares Stück über den Untergang des Mohrs aus Venedig, über Eifersucht und karrieristische Intrigen, verliert in der Darstellung des berühmten schweizerischen Theaters nichts von der Größe einer klassischen Tragödie – obwohl es die zeitgenössische Theatersprache mit Kabarett- und Farceelementen spricht. Das Intrigenspiel endet im Zerfall – doch mit Witz! 8. 11. Mi – 9. 11. Do, Prager Literaturhaus der deutschsprachigen Autoren Die große Dame der tschechisch-deutsch-jüdischen Literatur, geboren in Prag, liest aus ihren Büchern und spricht mit dem Publikum über ihren neunzig Jahre dauernden Weg durch das Leben und die Welt. (Im Rahmen des „Jahres mit der jüdischen Kultur“.) 10. 11. Fr, Otto Tausig Otto Tausig, Protagonist des Wiener Burgtheaters und vieler anderer deutschsprachiger Bühnen, erzählt und singt auf hinreißende Art von seinem bewegten Leben, in dem sich die künstlerische wie gesellschaftliche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts widerspiegelt. (Im Rahmen des „Jahres mit der jüdischen Kultur“.) 11. 11. Sa, Berliner Ensemble Nach der Rückkehr aus der Schlacht wird der Feldherr Titus Andronicus in Rom mit dem inneren Zerfall konfrontiert – in Rom herrschen Angst, Willkür, Anarchie…. Geschichte und Gegenwart verschmelzen, hinter dem Firnis der Zivilisation lauert Barbarei! Strauß hat ein Stück geschrieben, das bei allen Parallelen zu den Grausamkeiten unserer Welt mehr als aktuell ist. Das alles mit brillanten Schauspielern des Berliner Ensembles. 12. 11. So, Deutsches Schauspielhaus in Hamburg (Junges Schauspielhaus) Die bekannte Geschichte für Kinder und Erwachsene wird von Protagonisten des erfolgreichen und mehrmals preisgekrönten jungen Ensembles mit Humor, Selbstironie und grossem Einsatz gespielt. 15. 11. – 16. 11., Theatre D’Esch Luxemburg Diese „radikale Komödie“ ist wohl das beste Stück von Werner Schwab (1958 –1994), dem „Enfant terrible“ der deutschsprachigen Theaterszene. Das renommierte Luxemburger Theater zeigt dessen groteske Welt, die sich in einer skurrilen Sprache und in der Vorführung von aus der Bahn geworfenen Figuren und herausquellenden Innereien äußert. 17. 11. Fr Aus dem Werk des schweizerischen Schriftstellers, Dramatikers und Schauspielers Hansjörg Schneider lesen der schweizerische Schauspieler Mathias Gnädinger, langjähriges Mitglied der Berliner Schaubühne, und der Autor selbst. 18. 11. Sa, Norman Shetler Der Amerikaner und Professor der Wiener Musikhochschule, vor allem als Pianist bekannt, feiert schon seit Jahren Erfolge mit seinem Puppenkabarett, in dem er bezaubernd und virtuos Eigenschaften und Schwächen von Persönlichkeiten der Musikwelt karikiert. Am Nachmittag auch für Kinder. 19. 11. So, Nationaltheater, MAX-Preisträger Ständetheater Schnitzlers erfolgreichstes Stück erfreute sich bereits in seiner Entstehungszeit eines außergewöhnlichen Interesses: Am 14. 10. 1910 wurde es an neun deutschen Bühnen gleichzeitig uraufgeführt, unter anderem auch in Prag. Die Tragikomödie faszinierte durch ihre tiefgehende und präzise Analyse des Seelenzustandes der Wiener Großbourgeoisie, geprägt von Frivolität, ständig wechselnden Liebschaften, Betrug und Selbstbetrug. Rajmonts erfolgreiche Inszenierung mit dem Schauspielensemble des Prager Nationaltheaters wurde mit dem diesjährigen Preis MAX ausgezeichnet. (mit Übersetzung ins Deutsche) BEGLEITPROGRAMM 2. – 30. 11. 2006 Goethe-Institut und Österreichisches Kulturforum – Ausstellung Zehn Jahre Prager Theaterfestival in den Fotos von Viktor Kronbauer und Zdenek Merta (in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, dem Österreichischen Kulturforum und dem Prager Theaterinstitut). 13. 11. Mo, (19.00) Das Musical, einstudiert von den Schülern verschiedener deutsch-tschechischer Schulen in Prag, wird überwiegend auf Deutsch, aber auch auf Englisch, Tschechisch und Italienisch gespielt. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen – in der Zeit des Klassizismus und der Gegenwart. Programmänderungen vorbehalten – Wenn nicht anders angegeben, beginnen alle Vorstellungen um 19.00 Uhr und werden simultan übersetzt. |
DREI DRAMOLETTE MACBETH OTHELLO Der lange Marsch der SCHÄNDUNG VOLKSVERNICHTUNG |