programm 2002
6.11. Mi Prolog Nationaltheater Prag Krejčas erste Arbeit mit dem Schauspielensemble des Nationaltheaters nach längerer Zeit, fand als Werk eines reifen Meisters respektvollen Anklang. Als wertvollste Inszenierung eines deutschsprachigen Textes wurde sie in einem Wettbewerb um den Preis "Max" ausgewählt, den das Prager Theaterfestival deutscher Sprache ausgeschrieben hatte. (In tschechischer Sprache) 8.11. Fr - 9.11. Sa Burgtheater Wien Das selten aufgeführte Stück von Ibsen wurde in der Inszenierung von Peter Zadek zu einer Theater-Sensation. Mit ausgezeichneten Schauspielern (Gert Voss, Angela Winkler, Peter Fitz, Otto Schenk...) schuf Zadek eine Inszenie-rung, die die feinsten Gefühls-Nuancen der Figuren enthüllt. Die stille, inten-sive Inszenierung des einstigen Provokateurs riss die Theaterkritiker zu Superlativen wie "Eines der geheimnisvollsten Theaterwunder" hin. Das Werk der hervorragenden Regisseur-Persönlichkeit bekommt das tschechische Theaterpublikum zum ersten Mal zu sehen. 10.11. So, 16.00 Senta Berger Die berühmte monologische Novelle von Arthur Schnitzler errang einen unsterblichen Platz in der Literaturgeschichte als erster konsequent reali-sierter Monolog im deutschsprachigen literarischen Schaffen. Schnitzler gab darin die Rolle des Erzählers völlig auf und konzentrierte sich gänzlich auf die innere Welt der Heldin, der neunzehnjährigen Tochter eines Wiener Advo-katen. Die berühmte Theater- und Filmschauspielerin Senta Berger lässt die Novelle mit ihrer kongenialen Interpretation zu einem einzigartigen Bühnen-erlebnis werden. 11.11. Mo Jiří Gruša, Jürgen Serke Eine poetische Reminiszenz an zwei große tschechische Dichter, Ivan Blatný und Jiří Kolář, vorgetragen von zwei Litera-Preis-Trägern und Autoren von Büchern wie "Grušas Wacht am Rhein" des tschechischen Dichters, Prosaikers und Diplomaten und "Böhmische Dörfer" des bedeutenden deutschen Jour-nalisten und Schriftstellers. 12.11. Di, 21.00 - 13.11. Mi, 19.00 Deutsches Theater "Tooor! Ein Treffer ins Schwarze im Deutschen Theater!" So und ähnlich cha-rakterisieren die Schlagzeilen der Presse-Rezensionen die Inszenierung des dramatischen Monologs von Thomas Brussig. Sein frecher und grotesker Roman "Helden wie wir" erntete in seiner Bühnenadaptation 1997 auch vor dem Prager Theaterpublikum großen Erfolg. In Brussigs neuem Werk führt ein Fußballtrainer auf der Bühne ein Gespräch mit dem Publikum - vor allem über Fußball, aber in dem Zusammenhang auch über aktuelle Probleme der jüng-sten Vergangenheit und der Gegenwart. In der Rolle des Trainers der Star des Deutschen Theaters, Jörg Gudzuhn. 14.11. Do, 15.30 Der Film zum Theater. Das berühmte filmische Werk "Kinder des Olymp" des Drehbuchautors Jacques Prévert und des Regisseurs Marcel Carné mit dem unvergesslichen Jean Louis Barrault. Die Filmvorlage für die Abschluss-Inszenierung des diesjährigen Festivals. In Zusammenarbeit mit dem Natio-nalen Filmarchiv. (Karten an der Kinokasse) 15.11. Fr Maximilian Schell Der große schweizerische Theater- und Filmschauspieler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, weltbekannt aus vielen europäischen und Hollywood-Filmen, ist in den letzten Jahren in Europa ein sehr seltener Gast geworden. Für einen Auftritt in Prag gelang es jedoch, ihn zu gewinnen. 16.11. Sa Thalia Theater Dieser unvergessliche Film über Liebe, Intrigen, über das Theater, dessen viel-fältige Gestalt und Leute, reizte den Regisseur Andreas Kriegenburg zu einem mutigen Unterfangen: Er übertrug dieses Werk für das Hamburger Thalia Theater auf die Bühne. Damit brachte er den Stoff des Films auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurück. Er schuf ein Werk, das mit den Mitteln des Films standhält. So werden die Zuschauer von den Schicksalen der Figuren auf der Bühne genauso verzaubert wie im klassischen Werk der Filmpoesie. Wenn nicht anders angeführt, beginnen alle Vorstellungen um 19.00 Uhr. OFF PROGRAMM Ziel des Off Programms ist es, einen Raum für aktiven Dialog und für Spiele zu schaffen. Einen Raum, in dem es die Welt hinter dem Spiegel ohne die Welt vor dem Spiegel nicht gibt. In dem Theater ein Fussballmatch, Staatsgrenze eine Bühne, Hautfarbe ein Kostüm, Monodrama eine Rede eines Politikers und das Katharsismoment ein Tor oder eine zufällige freundschaftliche Begegnung ist. 8.11. - 1.12. Ausstellung der Künstler-Gruppe RAFANI, die sich mit der Vertreibung der Sudetendeutschen befasst. Ein Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion stellt die ernste Problematik des "Abschubs" durch die Gegenüberstellung von Dokumenten und Werken aus der damaligen Zeit dar. 12. 11. 17.00 - 24.00 Uhr Tischfußball-Turnier, Lesungen zum Thema Fußball, Blasmusik, Tanz und Fußball, Fußball, Fußball... Lernen Sie die verschiedenen Gesichter des populärsten Spiels der Welt kennen, genießen Sie die Gründe, Fußball zu lieben. Ähnlich wie der Protagonist des Stückes "Leben bis Männer..." 14.11. 18.00 - 23.00 (das Leben liegt uns zu Füssen) Abend zum Thema Rassismus uns Neonazismus - über deren Formen und Bilder. Ausstellung, Video-Projektion, Diskussion, Vorträge, Musik... |