Kommendes Festivalprogramm

In den folgenden Tagen empfehlen wir Ihnen:

Dienstag 3. 12., 20:00
Szenen einer Ehe
Volkstheater Wien | ARCHA+
Eintrittskarten HIER

 

Mittwoch und Donnerstag 4.–5. 12., 20:30
The Silence
Schaubühne Berlin | DOX+
Eintrittskarten 4. 12. | Eintrittskarten 5. 12.

        
Nach der Vorstellung am 4. 12. findet ein Publikumsgespräch mit Dimitrij Schaad statt. 

Donnerstag und Freitag 5.–6. 12., 9:30
PAMS 2024
INNOVARTS: Navigating the Future of Arts Management
Symposium des Lehrstuhls für Produktion an der Prager DAMU in Zusammenarbeit mit dem Prager Theaterfestival deutscher Sprache  | Atrium Žižkov | Off-Programm
Die Kapazität ist bereits vollständig erschöpft

 

Foto: © Marcel Urlaub (Szenen einer Ehe – Volkstheater Wien)

 

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Das diesjährige Festival findet vom 2.11. bis 7.12. statt

Die 29. Ausgabe des Prager Theaterfestivals deutscher Sprache präsentiert vom 2. November bis zum 7. Dezember eine Auswahl herausragender deutschsprachiger Inszenierungen aus den Repertoires renommierter Theaterhäuser. Vertreten sind unter anderem das Berliner Ensemble, die Schaubühne Berlin, das Schauspielhaus Bochum, das Volkstheater Wien und die Volksbühne Berlin, deren Ensemble mit der außergewöhnlich starken, jedoch leider letzten Inszenierung des bekannten Dramatikers und Regisseurs René Pollesch in Prag gastiert.
Neben beeindruckenden internationalen Produktionen ist traditionell auch eine tschechische Aufführung zu sehen, die mit dem Josef-Balvín-Preis ausgezeichnet wird – in diesem Jahr ist es das Divadlo LETÍ.
Zudem erwartet die Zuschauer ein attraktives Off-Programm, darunter ein deutsch-tschechisches Kabarett über Franz Kafka sowie ein „kafkasches" Märchen.

Das Motto des diesjährigen Festivals lautet nichts ist ok. 
Der Ticketvorverkauf auf GoOut.

Wir freuen uns auf Sie!

Schirmherrschaften über die 29. Festivalausgabe

Die 29. Ausgabe des Prager Theaterfestivals deutscher Sprache findet unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Tschechischen Republik, Herrn Petr Pavel, des Kulturministers, Herrn Mgr. Martin Baxa und des Bürgermeisters, Herrn doc. MUDr. Bohuslav Svoboda, CSc., statt. Danke!

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Open Call 2024

Dieses Jahr haben wir wieder einen Open Call für Studierende und Absolvent*innen deutschsprachiger Theaterakademien ausgeschrieben.

Für die dritte offene Ausschreibung des Festivals meldeten sich insgesamt 39 Produktionen. Wir danken allen Künstler*innen für ihr Interesse und ihre Teilnahme und hoffen, dass wir ihnen auch in den nächsten Jahren begegnen werden. Die Auswahl des Preisträgers war nicht einfach und erfolgte in mehreren Runden.

Folgende Produktion waren in der engeren Auswahl:

Zwei Herren von Real Madrid
Leo Meier
Regie, Bühne, Kostüm: Lea Marlen Balzer
Dramaturgie, Bühne, Kostüm: Sarah Heinzel
Maske, Kostüm: Leo Witowski
Mit: Franziska Schulze, Carina Sönksen, Christin Wieder
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
In Koproduktion mit dem Sankt Pauli Theater Hamburg

North Side Story – part 1
Regie: Tjörvi Lederer
Bühne: Martin Gonschorek
Kostüme: Una Steinbrecher
Musik: Hans Könnecke
Dramaturgie: Clara Schiltenwolf
Mit: Bella Krieger, Jakob Schmidt, Emma Petzet, Frederik von Lüttichau
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin

Bitte erwarten sie nicht Lohengrin
Musiktheater sehr frei nach Richard Wagner
Regie und Text: Verena Rosna
Bühne: Jakob Boeckh
Musik: Lukas Kurz
Kostüm: Johanna Winkler
Dramaturgie: Wilma Schapp
Mit: Hannah Dalmeyer, Alexa Harms, Alina Hidic, Antonia Sandrock, Maciek Martios
Band: The new swan stones
Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Preisträger 2024

Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse
Nach Franz Kafka
Regie: Pablo Lawall
Ausstattung: Ella Steinbach, Selma Lindgren, Xandi Vogler
Von und mit: Amos Detscher, Danosch Maghsudi, Ella Steinbach, Ivana Sokola, Jona Spreter, Laura Eichten, Pablo Lawall, Selma Lindgren, Thea Rasche, Xandi Vogler
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerproduktion, die am 26. und 27. November im Theater DISK aufgeführt wurde.


Foto: © Livia Kappler

 

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Josef-Balvín-Preis 2022/23

Der Preisträger des Josef-Balvín-Preises für die Spielzeit 2023/24 ist die Inszenierung LIEBE/Eine argumentative Übung des Theaters LETí, Prag, die von einer Jury aus der Redaktion der Zeitung Divadelní noviny vorgeschlagen wurde.
Die Gewinnerproduktion wurde im Rahmen des Festivals am 13. November 2024 aufgeführt. Herzlichen Glückwunsch!

Das Theater Divadlo LETÍ hat als erste Theaterbühne in Tschechien das Stück der israelischen Autorin Sivan Ben Yishai, die seit 2012 in Deutschland lebt und künstlerisch tätig ist, einstudiert. Inzwischen hat sich die Autorin erfolgreich in der dortigen Theaterszene etabliert. Davon zeugen u.a. zahlreiche Preise, mit denen die Künstlerin seither ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem angesehenen Mülheimer Dramatikpreis. Von der Fachzeitschrift Theater heute wurde die Autorin zwei Mal in Folge zur Dramatikerin des Jahres gewählt. Mit der Inszenierung LIEBE/Eine argumentative Übung hat das Theater Divadlo LETÍ also eine herausragende Autorin für das tschechische Theater entdeckt. Doch herausragend ist die Autorin in vielerlei Hinsicht, angefangen mit der offenen Thematisierung der weiblichen Sexualität, einschließlich ihrer intimsten körperlichen Ausdrucksformen. Doch weder die Autorin noch die Regisseurin der tschechischen Inszenierung Kateřina Kasha Jandáčková provozieren zum Selbstzweck, sondern schaffen eine empathische, wenn auch teils bissige und ironische Aussage, die sich auf feministische Ansätze beruft, ohne diese prahlerisch in den Vordergrund zu setzen. Die Inszenierung ist deshalb beiden Geschlechtern gegenüber kritisch. Das macht die Inszenierung erstaunlich zugänglich für ein Publikum, in dem verschiedene Gender und Altersgruppen vertreten sind. Manche mag sie aufklären, manchen aus der Seele sprechen, andere wiederum verärgern, doch kaum jemanden wird die Inszenierung und ihre dreifaltige Protagonistin Olivia Öl, dargestellt von Anna Kameníková, Karolína Vágnerová und Marie Kieslowski, vollkommen kalt lassen.
Ausgearbeitet von: Petra Zachatá und Kateřina Kykalová
Josef Herman, Vorsitzender der Jury

Foto: © Jan Hromádko

 

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